13.09.2021, online

SchulGehBusWie funktioniert die Mobilität von morgen und welche spannenden Projekte gibt es im Tullnerfeld? Dies waren Themen des KEM&KLAR! Stammtisches im September.

 

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wurden Projekte zur Förderung nachhaltiger Mobilität vorgestellt. Von Last Mile Lösungen mit autonomen Elektroshuttles bis zum SchulGehBus für Kinder wurden spannende Projekte von den jeweiligen Initiator*innen und Expert*innen vorgestellt. Mittels „digitaler Pinnwand“ konnten die Teilnehmer*innen während des Vortrags Fragen stellen und diskutieren. So konnten viele spannende Ideen für die Region weiterentwickelt werden, sodass uns vielleicht bald das eine oder andere Lastenrad oder ein SchulGehBus auf der Straße begegnen wird.

"Digitale Pinnwand"

Auf's Rad gekommen

DI Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung („KlimaEntLaster – Die Transportrad-Initiative“) und Eva Seibold, Initiatorin „Verkehrswende Tulln-Klosterneuburg (TUKG)“, stellten spannende Neuerungen im Bereich der Fahrradmobilität und - infrastruktur vor und gaben wertvolle Praxistipps zur Umsetzung in der Region. DI Rupert Wychera präsentiere das Projekt „Rad‘ln auf Rezept“, bei dem Menschen dazu motiviert werden sollen, Alltagswege mit dem Fahrrad zurück zu legen. Damit leisten sie gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für ein gutes Klima und ihre eigene Gesundheit.

Gut zu Fuß

DI Peter Polatschek-Fries, Mobilitätsmanager NÖ Regional stellte die Projekte „SchulGehBus“ und "Elternhaltestellen" vor und erklärte, wie diese einen Beitrag zu sicheren Schulwegen leisten können. Bei beiden Projekten werden Gruppen von Schulkindern von Erwachsenen auf ihren Schulwegen begleitet und geschult, diese achtsam zurück zu legen. Oberstes Ziel wäre es dennoch, Schulwege möglichst sicher zu gestalten, denn Verkehrsbildung sei wichtig, doch noch besser wäre es jedoch, wenn es auf den Schulwegen keine Gefahren geben würde, vor denen man Schulkinder schützen müsse.

Teilen statt Besitzen

DI Wolfgang P. Kalny, Zukunftsforschung Smart Digital präsentiere sein Forschungsprojekt „,Last Mile-Verkehrsdienste‘ im ländlichen Raum“ bei dem im Rahmen einer mehrjährigen Pilotphase Last Mile Lösungen in Gemeinden um den Bahnhof Tullnerfeld erprobt werden. Die Verkehrsmittelpalette soll von E-Scootern bis zu selbstfahrenden Elektrobussen reichen und so individuelle Mobilitätslösungen für alle Menschen der Region anbieten. Dieses Ziel verfolgen auch die E-Carsharingprojekte in St.Andrä-Wördern und Zeiselmauer-Wolfpassing, die von DI Rupert Wychera vorgestellt wurden. Für beide Sharing-Fahrzeuge sind noch Mitgliedschaften möglich, Informationen sind beim KEM&KLAR! Management erhältlich.

Mobilitätsförderungen

Zum Abschluss des Stammtisches wurden nationale Mobilitätsförderungen vorgestellt, welche aktuell von Prvatpersonen in Anspruch genommen werden können. Im Rahmen einer Förderungsaktion wird im Jahr 2021 die Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen für den privaten Einsatz unterstützt:

Fahrzeuge

    • 3.000 Euro pro PKW mit reinem Elektro- und Brennstoffzellenantrieb
    • 1.300 Euro pro Leichtfahrzeug
    • 1-250 Euro pro PKW für Plug-in-Hybridfahrzeuge sowie Elektrofahrzeuge mit Range Extender
    • 700 Euro pro E-Motorrad
    • 450 Euro pro E-Moped
    • 850 Euro pro (E-)Transportrad

e-Ladeinfrastruktur

  • 600 Euro für ein intelligentes Ladekabel
  • 600 Euro für eine Wallbox Ein-/Zweifamilienhaus
  • 900 Euro für eine OCPP-fähige Wallbox in Mehrparteienhaus als Einzelanlage
  • 1.800 Euro für eine OCPP-fähige Ladestation in Mehrparteienhaus als Gemeinschaftsanlage

weitere Informationen unter www.umweltfoerderungen.at

 

Downloads

Präsentation Lastenrad Sharing KlimaEntLaster

Präsentation Last Mile Lösung Tullnerfeld

Präsentation SchulGehBus und Elternhaltestellen

 

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