Es gibt bereits einige umgesetzte Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien in unseren Gemeinden. Neben zahlreichen Photovoltaik-Anlage sind auch einige größere Biomasse-Projekte bereits umgesetzt. Es besteht aber noch ausreichend Potential, die Energie-Autarkiegrad unserer Region zu steigern.

Derzeit ist das PV-Potential in der Region bei weitem noch nicht ausgereizt. Ziel dieses Arbeitspaketes ist es daher, die Umsetzung von PV-Projekten sowohl im öffentlichen als auch im gewerblichen und privaten Bereich weiter zu forcieren. Auch der verstärkte Einsatz von Energiespeichern für Netzentlastungen und Eigenbedarfs-Erhöhungen ist hier anzustreben.

Zusätzliche Info-Offensiven können somit ein zusätzlicher Ansporn sein, weitere Projekte umzusetzen. Grundsätzlich besteht bei vielen privaten Eigentümern das Interesse an der Realisierung eines PV-Projektes. Die aktuell verfügbaren Informationen reichen allerdings meist noch nicht aus, diese interessierten Personen zu ersten Planungsschritten zu bewegen. Das Angebot von konkreten Anstößen (Information, Vorplanungen, Kosten- / Wirtschaftlichkeitsschätzungen) kann zu einem vermehrten Ausbau führen.

Ein hoher Anteil an öffentlichen Gebäuden in der Region wird aktuell mit fossilen Energieträgern versorgt. Die Umstellung auf biogene Energieträger ist aus Kosten –und Klimaschutzgründen anzustreben. Teilweise sind öffentliche Gebäude zentrumsartig angesiedelt, weshalb Machbarkeitsüberprüfungen für eine zentrale Versorgung über Biomasse-Nahwärmesysteme durchgeführt werden sollen. Auch die Umstellung von Einzelanlagen auf biogene Energieträger soll untersucht werden. Die Region verfügt über ausreichend Waldflächen, um die Selbstversorgung durch z.B.: Hackschnitzel aus der Region zu gewährleisten. Die Landwirte können sich somit auch als Energielieferanten positionieren. Neben Waldflächen kann auch die Nutzung von Kurzumtriebsflächen z.B.: Miscanthus angedacht und im Rahmen von Workshops mit den Landwirten diskutiert werden.

Basierend auf den laufenden Ergebnissen der anderen Arbeitspakete sollen Projekte identifiziert werden, die für ein Bürgerbeteiligungsmodell oder für Crowd-Funding passend wären. Dadurch kann neben der Erhöhung der regionalen Wertschöpfung vor allem die Identifikation der BürgerInnen mit den jeweiligen Projekten gesteigert werden.

Neben den bereits angeführten Schwerpunkten können auch Projekte entwickelt werden, die einen verstärkten Einsatz anderer Technologien unterstützen sollen. Hier könnte es neben der bereits bewährten Technologie der Solarthermie auch um Kleinwindenergie gehen.

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