27.01.2016, St. Andrä-Wördern
Mit einem ersten Kick-Off-Meeting aller involvierten Gemeinden erfolgte heute der Startschuss für die neue Klima- und Energie-Modellregion Tullnerfeld OST.
Nachdem eine Fachjury des Klima- und Energiefonds knapp vor Weihnachten 2015 das Konzept zur Einrichtung einer Klima- und Energie-Modellregion (KEM) der 5 östlichsten Gemeinden des Tullnerfeldes sehr begrüßt und vollinhaltlich akzeptiert hat, wurde der entsprechende Fördervertrag an die teilnehmenden Gemeinden übermittelt.
Am 27. Jänner 2016 besprachen Vertreter der Gemeinden St. Andrä-Wördern, Zeiselmauer-Wolfpassing, Muckendorf-Wipfing, Königstetten und Tulbing nochmals die Inhalte des geplanten Projektes und legten die weitere Vorgangsweise fest. Als größte Gemeinde hat St. Andrä-Wördern die Federführung seitens der Gemeinden übernommen.
Die Funktion des sogenannten KEM-Managers hat DI Rupert Wychera aus Zeiselmauer übernommen. Er ist bereits seit vielen Jahren im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz tätig und betreibt derzeit ein eigenes Ingenieurbüro in Zeiselmauer (WYNERGY e.U.). In allen teilnehmenden Gemeinden ist er auch seit einiger Zeit als Energiebeauftragter tätig. "Es freut mich sehr, dass wir dieses interessante gemeinsame Projekt auf die Beine stellen konnten. Es bietet für uns die einmalige Chance die Region zu vernetzen und zu stärken sowie diverse Vorhaben im Bereich des Klimaschutzes zu initiieren." Unterstützt wird er dabei auch von der Firma Energy Changes, die bereits sehr viel Erfahrung in Aufbau und Abwicklung von kommunalen Projekten insbesondere in KEMs hat.
Diese neue Modellregion hat sich bereits ambitionierte Ziele gesetzt. So sollen in verschiedenen Arbeitspaketen in folgenden Bereichen Aktivitäten und Projekte gestartet werden: Mobilität (z.B. Radwege), Erneuerbare Energien (z.B. Photovoltaik), Regionale Sanierungsoffensive, Energieeffizienz (z.B. LED-Straßenbeleuchtung) und vieles mehr. Im Vordergrund wird auch die intensive Einbindung aller in der Region bereits vorhandenen Experten und Firmen stehen. Durch umfassende Öffentlichkeitsarbeit soll auch die Bevölkerung in die Prozesse regelmäßig miteingebunden werden.
Als erster Schritt muss nun ein regionales Umsetzungskonzept erstellt werden, in dem die Region in Bezug auf vorhandene Potentiale analysiert wird, Strategien und Leitbilder erarbeitet und die oben bereits angeführten Arbeitspakete/Maßnahmen genauer definiert werden.