11.03.2024, Königstetten
Das Thema Neophyten stieß auf reges Interesse, obwohl oder gerade weil es ein sehr komplexes Thema ist. Ein Abend voll interessanter Fakten.
Was sind eigentlich Neophyten? Woher kommen sie? Sind sie nützlich oder schädlich?
Diese und viele weitere Fragen beantwortete Felix Hagen, Regionalberater von Natur im Garten in einem interessanten und kurzweiligen Vortrag.
Ursprünglich als exotische und optisch ansprechende Zierpflanzen in heimische Gärten und Parks geholt, haben sie den Weg ins Freiland gefunden und sind inzwischen Bestandteil der Pflanzenwelt in unserer Region geworden. Dennoch sollten die Bestände invasiver Arten eingegrenzt werden, da sie heimische Pflanzen und damit auch Tiere, die auf sie als Nahrungsquelle angewiesen sind, zu verdrängen. Manche der invasiven können jedoch von Insekten als Futterquelle genutzt werden.
Diese vier Neophytenarten wurden detailliert vorgestellt, da sie in unserer Region am meisten Verbreitung finden.
Gelungenes Neophytenmanagement zielt nicht auf die „Bekämpfung“ der Neophyten ab, sondern auf die Regulierung des Bestands:
- Keinesfalls dürfen Gartenabfälle in der freien Natur abgelagert und „wild kompostiert“ werden.
- Mähen vor der Blüte
- Rhizome fachgerecht entsorgen (Restmüll oder Verbrennungsanlagen)
- Anbau von Konkurrenzpflanzen, wie z.B. schnellwüchsige Weidenstecklinge
... sind Maßnahmen mit großer Wirkung und überschaubarem Aufwand.
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