11.07.2022, Mainstreetsaal St. Andrä-Wördern

CoolingCenterBeim KEM & KLAR Stammtisch im Juli ging es im die Bewältigung von Hitzewellen und welche Maßnahmen Gemeinden ergreifen können.

 
 
Landschaftsplaner DI Ralph Dopheide berichtete von diversen Forschungsporjekten und Best-Practice Projekten, bei denen Gemeinden mit verschiedenen Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, Wasserinstallationen, etc. versuchen, der zunehmende Hitze zu begegnen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf vulnerablen Gruppen, sodass auch Projekte aus Schulen und Pflegeheimen vorgestellt wurden. Außerdem wurden einige Projekte aus anderen KLAR Regionen vorgestellt, wie die Hitzekümmerer aus dem Rosental.
 

Begrünte Städte sind Cool!

Zu Beginn des Vortrags konnte Ralph Dopheide die vielfältigen mikroklimatischen Wirkungen von Bauwerksbegrünung aufzeigen. Ein Quadratmeter Fassadenbegrünung verdunstet beispielsweise bis zu 15l Wasser pro Tag, das entspriht 280 kWh Verdunstungskühlung pro Tag und Fassade. Damit kann die Oberflächentemperatur um bis zu 19 °C reduziert werden und Wärmeinseln können um bis zu 5 °C abgekühlt werden. Außerdem binden sie CO2 und tragen zu einer Reduktion von Feinstaub bei.
Fassadenbegrünungen sind also wahre Alleskönner, allerdings stellen sie auch ein paar Ansprüche bei der Umsetzung. So müssen Bewässerung und Rankhilfen standortgerecht geplant werden und auch die Auswahl der Pflanzen muss wohl überlegt sein.
 

Vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten für Begrünungen

Die Präsentation verschiedener Best-Practice Projekte zeigt: Abkühlung durch Begrünung ist beinahe überall möglich. Ob an öffentlichen Plätzen, in Pflegeheimen, Schulen oder Kindergärten, innen- und außenliegende Begrünung hat nicht nur auf das Mikroklima, sondern auch auf die Psyche sehr wertvolle Effekte.
 
 
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